Mannheimer Geschichtsblätter – Sonderveröffentlichungen

Bei Interesse an den Sonderveröffentlichungen können Sie sich direkt an die Geschäftsstelle des Mannheimer Altertumsvereins wenden. Die Sonderveröffentlichungen sind bei folgenden Verlagen erschienen: verlag regionalkultur, Verlag Schnell & Steiner sowie beim Verlag Dr. Bernhard Albert Greiner.

Mannheimer Geschichtsblätter – Sonderveröffentlichung 1

Ein Schöngeist in diplomatischen Diensten. Druckgraphiken und Zeichnungen von Stephan von Stengel (1750-1822)

Wie zahlreiche seiner Zeitgenossen widmete sich auch Stephan von Stengel in seinen Musestunden der Zeichnung und dem Medium der Druckgraphik. Er war mit zahlreichen Künstlern wie Ferdinand Kobell und Johann Georg von Dillis befreundet. Als Liebhaber, Mäzen und Kunstsammler bereiste er die Kurpfalz und Bayern. Besonders charakteristische und berühmte Orte zeichnete und radierte er dabei selbst in Kupfer. Wiederkehrende Motive sind zum Beispiel Ansichten um Heidelberg.

Herausgeber des Bandes / der Sonderveröffentlichungen: Henner-Wolfgang Harling, Andreas Krock, Alfried Wieczorek, Hermann Wiegand, Petra Hesse-Mohr / Mannheimer Altertumsverein und Reiss-Engelhorn-Museen

ISBN 978-3-89735-566-8 / 252 Seiten mit zahlreichen farbigen Abb., fester Einband / verlag regionalkultur 2008 / 29,90 € inkl. 7% MwSt., zzgl. Versandkosten

Mannheimer Geschichtsblätter – Sonderveröffentlichung 2

Mumien und Museen. Kolloquium zur Ausstellung MUMIEN – Der Traum vom ewigen Leben

Der Kolloquiumsband fasst die Ergebnisse des Symposiums „Mumien und Museen“ zusammen, welches im Februar 2008 anlässlich der großen Sonderausstellung „MUMIEN – der Traum vom ewigen Leben“ in den Reiss-Engelhorn-Museen in Mannheim stattfand. An dem Symposium haben sich mehr als 120 Teilnehmer aus zwölf Nationen beteiligt. Alle in diesem Band zusammengefassten Beiträge stammen von führenden Fachleuten aus dem In- und Ausland. Beschrieben werden z. B. generelle ethische und religiöse Gesichtspunkte im Umgang mit Mumien in Museen und in der Forschung. Juristische Sichtweisen werden ebenso diskutiert wie Erfahrungen bei der Präsentation von Mumien in anderen Ländern. Mehrere Artikel beschäftigen sich mit der Zusammenarbeit von Museen und Forschungsinstitutionen hinsichtlich der modernen wissenschaftlichen Erforschung von Mumien.

Herausgeber des Bandes / der Sonderveröffentlichungen:  Alfried Wieczorek, Wilfried Rosendahl, Hermann Wiegand / Mannheimer Altertumsverein und Reiss-Engelhorn-Museen

ISBN 978-3-89735-586-6 / 166 S. mit 120 farbigen Abb., fester Einband / verlag regionalkultur 2009 / 19,90 € inkl. 7% MwSt., zzgl. Versandkosten

Mannheimer Geschichtsblätter – Sonderveröffentlichung 3

Musik-Welten

Mit der Begleitpublikation zur Sonderausstellung „Musik-Welten“ schaffen die Reiss-Engelhorn-Museen einen sinnlichen Zugang zum Menschheitsphänomen Musik. Mit Abbildungen zu außergewöhnlichen Exponaten – von ausgefallenen aztekischen Pfeifgefäßen bis hin zu höfischen Orchesterinstrumenten aus Europa, Indien, Afrika und Japan – dokumentiert der Band auf eindrucksvolle Weise die Bedeutung der Musik für menschliche Kulturen weltweit. Seit Jahrtausenden prägt und formt Musik menschliche Gemeinschaften: Ob im sakralen Kontext, in höfischen Gesellschaften, ob in Afrika, Asien oder Europa. Durch musikalische Klänge suchen Menschen überall den tiefgreifenden Austausch mit anderen, der Natur, Geistern oder Gottheiten. Gleiches gilt für die modernen Anhänger von Rock und Pop. Verschiedene Aufsätze widmen sich diesen Themenbereichen und vertiefen anhand dieser Schwerpunkte die unterschiedlichsten Aspekte von Musik.

Herausgeber des Bandes / der Sonderveröffentlichungen: Alfried Wieczorek, Hermann Wiegand, Claudia Braun, Michael Tellenbach / Mannheimer Altertumsverein und Reiss-Engelhorn-Museen

ISBN 978-3-89735-720-4 / 208 S. mit 207 meist farbigen Abb., fester Einband / verlag regionalkultur 2011 / 29,90 € inkl. 7% MwSt., zzgl. Versandkosten

Mannheimer Geschichtsblätter – Sonderveröffentlichung 4

Kleidung und Identität in religiösen Kontexten der römischen Kaiserzeit

Namhafte Experten der Alten Geschichte, Archäologie und Altphilologie beleuchten Funktion und Bedeutung von Kleidung und Textilien im Rahmen antiker Religionsausübung. Im Blickpunkt steht ein breites Spektrum charakteristischer kultischer Kleidung unterschiedlicher religiöser Gemeinschaften. Mit neuen Forschungsergebnissen schließt der Band eine markante Forschungslücke.

Kolloquiumsakten des EU-Projektes DressID (Bonn 30.-31. Oktober 2009)

Herausgeber des Bandes: Sabine Schrenk, Konrad Vössing, Michael Tellenbach / Herausgeber der Sonderveröffentlichungen: Alfried Wieczorek, Hermann Wiegand / Mannheimer Altertumsverein und Reiss-Engelhorn-Museen

ISBN 978-3-7954-2603-3 / 288 S. mit 77 farb. Illustrationen, 29 s/w Illustrationen, Hardcover / Verlag Schnell & Steiner 2012 / 29,95 € inkl. 7% MwSt., zzgl. Versandkosten

Mannheimer Geschichtsblätter – Sonderveröffentlichung 5

Der Kult um Kopf und Schädel. Interdisziplinäre Betrachtungen zu einem Menschheitsthema

Interdisziplinäre Betrachtungen zu einem Menschheitsthema. Kolloquiumsband anlässlich der Ausstellung „Schädelkult – Kopf und Schädel in der Kulturgeschichte des Menschen“ in den Reiss-Engelhorn-Museen Mannheim 2. Oktober 2011 bis 29. April 2012

Kopf und Schädel sind etwas Besonderes. Es verwundert daher nicht, dass in allen Kulturen der Welt die hohe Wertschätzung, die Erhaltung und ein rituell bestimmter Umgang mit Köpfen und Schädeln zu beobachten ist. Das Phänomen „Schädelkult“ reicht zeitlich und geographisch weit.
Anlässlich der Ausstellung „Schädelkult – Kopf und Schädel in der Kulturgeschichte des Menschen“, konzipiert und zuerst präsentiert in den Reiss-Engelhorn-Museen Mannheim, wurde auch ein Symposium zum Thema abgehalten. Ziel war, den interdisziplinären Austausch und die Diskussion zwischen den unterschiedlichen Fachrichtungen zu fördern. 24 Vorträge aus den Bereichen Medizin, Anthropologie, Archäologie, Ethnologie und Kulturwissenschaften beleuchteten das Phänomen von den Anfängen in der Urgeschichte über ethische Fragen bezüglich des Umgangs mit menschlichen Überresten bis hin zur „Repatriierung“. Diese Vorträge sind im vorliegenden Band zusammengefasst und bieten einen mannigfaltigen Überblick über den aktuellen Stand der Forschung zu diesem Thema.

Herausgeber des Bandes: Alfried Wieczorek, Wilfried Rosendahl, Andreas Schlothauer / Herausgeber der Sonderveröffentlichungen: Alfried Wieczorek, Hermann Wiegand, / Mannheimer Altertumsverein und Reiss-Engelhorn-Museen

ISBN 978-3-89735-769-3 / 160 S. mit 113 Abb., fester Einband / verlag regionalkultur 2012 / 19,80 € inkl. 7% MwSt., zzgl. Versandkosten

Mannheimer Geschichtsblätter – Sonderveröffentlichung 6

Grosse Modo. Quellen und Funde aus Spätantike und Mittelalter. Festschrift für Gerhard Fingerlin

Der Band ist dem Freiburger Archäologen Prof. Dr. Gerhard Fingerlin zum 75. Geburtstag gewidmet.
In über zwanzig teilweise farbig illustrierten Beiträgen würdigen fünfundzwanzig Autorinnen und Autoren einen verdienten ehemaligen Denkmalpfleger, dessen nach wie vor aktive Forschungstätigkeit den Kenntnisstand zur antiken und frühmittelalterlichen Vergangenheit des südwestdeutschen Raumes zwischen Bodensee und Oberrhein mit mannigfachen Impulsen versorgt hat.
Ebenso vielfältig wie die Zusammensetzung der Autorenschaft, die aus alten Bekannten aus Studientagen und fachlichen „Mitstreitern“, aus älteren wie jüngeren Freundinnen und Freunden und aus Kolleginnen und Kollegen der verschiedensten wissenschaftlichen Fachrichtungen besteht, ist deshalb auch die Bandbreite der behandelten Themen. Die Palette reicht von archäologischen und historischen Zeugnissen der Spätantike und des frühen und hohen Mittelalters bis hin zu anthropologischen und bioarchäologischen Analysen.

Herausgeber des Bandes: Niklot Krohn, Ursula Koch / Herausgeber der Sonderveröffentlichungen: Alfried Wieczorek, Hermann Wiegand / Mannheimer Altertumsverein und Reiss-Engelhorn-Museen

ISBN 978-3-86705-069-2 / 261 S. mit 87 Abb. / Verlag Dr. Bernhard Albert Greiner 2012 / 45,00 € inkl. 7% MwSt., zzgl. Versandkosten

Mannheimer Geschichtsblätter – Sonderveröffentlichung 7

Faszination Landschaft. Die Sammlung Schacherer des Mannheimer Altertumsvereins

Die Sammlung Schacherer wurde 2011 dem Mannheimer Altertumsverein geschenkt, der sie in seinen Leihbestand für die Reiss-Engelhorn-Museen überführte und damit den Grafikbestand des Museums quantitativ und qualitativ beachtlich erweiterte. Denn die über 700 Grafiken mit dem thematischen Schwerpunkt Landschaft vom Beginn des 17. bis in die erste Hälfte des 19. Jahrhunderts umfassen die namhaften Vertreter der Gattung und des Sujets.
Die Landschaft kommt auf Umwegen ins Bild. Zunächst ist es ein Fenster im Hintergrund, durch das der Blick in eine ferne Landschaft schweift, oder sie bildet die Kulisse einer Erzählung im Zentrum der Bildaussage. Am Übergang vom 16. zum 17. Jahrhundert besinnt sich die bildende Kunst ein erstes Mal auf die Landschaft als einem eigenständigen gestalterischen Gegenstand. Dabei geht es weniger um einen genauen geographischen Ort, sondern um die Darstellung charakteristischer Momente, die eine Region kennzeichnen. Bildkompositionen, die ein antikisierendes idyllisches Arkadien vorstellen, in denen der Mensch in Harmonie mit der Natur zu leben scheint, bestimmen das barocke Verständnis der Landschaftsdarstellung.
Die Gattung wird zu einem wichtigen Medium der so genannten Landschafter, die in der freien Natur erste Eindrücke festhalten und sie dann in ihren Ateliers in Bilder umsetzen. Gleichzeitig erleben Zeichnung und Grafik eine entscheidende Bedeutungsaufwertung. Es ist diese Gleichzeitigkeit der Entdeckung des Gestaltungsgegenstandes Landschaft und der bildnerischen Eigensprachlichkeit der Grafik, aus der sich erklärt, dass die Landschaftsdarstellung zu immer neuen Ausdrucksformen fand.
Aufgrund der kunstgeschichtlichen Bedeutung der Sammlung Schacherer beschlossen der Mannheimer Altertumsverein und die Reiss-Engelhorn-Museen, den Bestand digital zu erfassen und damit aktuellen Standards genügende Museumsdokumentation zu ermöglichen.
Der vorliegende Band präsentiert eine Auswahl aus dem Konvolut, die von dem lothringischen Ausnahmekünstler Claude Lorrain (um 1604/1605-1682) bis zu dem Romantiker Ludwig Richter (1803-1884) reicht und durch einen einführenden Essay wie kommentierenden Katalogteil des betreuenden Kurators komplettiert wird.

Herausgeber des Bandes: Hans-Jürgen Buderer, Alfried Wieczorek, Hermann Wiegand / Herausgeber der Sonderveröffentlichungen: Alfried Wieczorek, Hermann Wiegand / Mannheimer Altertumsverein und Reiss-Engelhorn-Museen

ISBN 978-3-89735-790-7 / 208 S. mit zahlreichen farbigen Abb., fester Einband / verlag regionalkultur 2013 / 28,80 € inkl. 7% MwSt., zzgl. Versandkosten

Mannheimer Geschichtsblätter – Sonderveröffentlichung 8

Reihengräber des frühen Mittelalters. Nutzen wir doch die Quellenfülle!

Aus der Merowingerzeit sind erheblich mehr Gräber überliefert, als aus jeder anderen Periode zuvor, das ist unser großes Problem, und diese Gräber sind mit aussagekräftigen Beigaben versehen, das ist unsere große Chance. In den frühmittelalterlichen Gräbern Süd- und Westdeutschlands begegnen wir den Menschen, die alle jene Veränderungen, die das frühe Mittelalter brachte, verursachten.

„Reihengräber – nutzen wir doch die Quellenfülle!“ war die Forderung an die Teilnehmer/innen einer Tagung vom 17. bis 19. Februar 2015 in Mannheim. 25 Beiträge fasst der vorliegende Tagungsband zusammen. Sie zeigen neue und unterschiedliche Perspektiven auf, belegen, dass die Quellenlängst nicht ausgeschöpft sind, weisen auf neue Möglichkeiten in der Zusammenarbeit mit der Anthropologie hin oder stellen bisher nicht befriedigend ausgewertete Quellen  vor. Vor allem war es eine Tagung der Diskussionen. Im Mittelpunkt der Tagung stand die Frage, wie machen wir die Archäologie der Merowingerzeit attraktiver. Der Tagungsband versucht Antworten zu geben.

Herausgeber des Bandes: Ursula Koch / Herausgeber der Sonderveröffentlichungen: Alfried Wieczorek, Wilfried Rosendahl, Hermann Wiegand / Mannheimer Altertumsverein und Reiss-Engelhorn-Museen

ISBN 978-3-86705-078-4 / 312 S. mit 173 meist farb. Abb. / Verlag Dr. Bernhard Albert Greiner 2016 / 65,00 € inkl. 7% MwSt., zzgl. Versandkosten

Mannheimer Geschichtsblätter – Sonderveröffentlichung 9

Mannheim-Wallstadt / Mannheim-Vogelstang. Das frühmittelalterliche Gräberfeld am Elkersberg

Die umfangreichste Quellengattung zur Geschichte des frühen Mittelalters, in dem die Grundlagen unseres heutigen Siedlungsbildes geschaffen wurden, sind die Gräber. Von unschätzbarem Wert sind sie für die rechtsrheinischen Gebiete des fränkischen Merowingerreichs, über die es kaum schriftliche Nachrichten gibt, und in besonderem Maße für die strategisch bedeutende Region an Rhein und Neckar. Um diese Quellen zu erschließen reicht es nicht, sie auszugraben. Die Ergebnisse einer archäologischen Untersuchung müssen dokumentiert, aber auch für alle zugänglich ediert werden. Der vorliegende Band zum frühmittelalterlichen Gräberfeld am Elkersberg in Wallstadt, ab 1966 in Mannheim-Vogelstang, fasst alle Nachrichten über die Grabungen des Mannheimer Altertumsvereins in der Mitte des 19. Jhs. zusammen. Die in den 60er Jahren des 20. Jhs. archäologisch untersuchten 443 Gräber werden ausführlich in Text und Bild vorgestellt. Der Band schließt mit einer Übersicht der Befunde und Funde.

Herausgeber des Bandes: Ursula Koch / Herausgeber der Sonderveröffentlichungen: Alfried Wieczorek, Wilfried Rosendahl, Hermann Wiegand / Mannheimer Altertumsverein und Reiss-Engelhorn-Museen

ISBN 978-3-86705-083-8 / 680 S. mit 605 meist farb. Abb. / Verlag Dr. Bernhard Albert Greiner 2017 / 99,00 € inkl. 7% MwSt., zzgl. Versandkosten

Mannheimer Geschichtsblätter – Sonderveröffentlichung 10

Von der Grubenhütte zum Pfarrhaus. Archäologie und Geschichte der Parzelle Oberdorfstraße 3 in Heddesheim

Der Band stellt die Biographie einer Parzelle „Von der Grubenhütte zum Pfarrhaus“ vor, von den ersten, fast tausend Jahre alten Besiedlungsspuren bis zum Abriss des alten Schul- und Pfarrhauses von Heddesheim im Jahr 2012. Ein interdisziplinärer Ansatz vereinigt die Methoden verschiedener Forschungsrichtungen, von der Archäologie über die Bauforschung und die klassische Geschichtswissenschaft bis zur Archäzoologie.
Ausgewertet wurden die Befunde im Boden, das Gebäude selbst – Baumaterialien und Bauweise, die Aufteilung und Ausstattung der Räume und ihre vermutliche Funktion, die Farbgestaltung der Wände, die Veränderungen in der Heiztechnik sowie die Umbauten im und am Haus – sowie Funde aus dem Haus und seiner unmittelbaren Umgebung wie Tierknochen, Keramik und Glas. Gerade die akribische und weitläufige Zusammenhänge berücksichtigende Untersuchung von ganz gängigen Alltagsobjekten wie Glasflaschen oder Abfällen wie Tierknochen zeitigte erstaunliche Ergebnisse: Der Hofhund durfte die Knochen des Sonntagsbratens abnagen, zu den Zugtieren gehörte auch ein Esel, ab und zu gönnte man sich Kupferbergsekt und leere Flaschen wurden der Wiederverwendung zugeführt.
Parallel dazu wurden umfangreiche Archivalien durchforstet, unter anderem Beschwerdebriefe eines Hausbewohners, die nicht nur ein Licht auf die Baugeschichte werfen, sondern auch die damaligen Ansprüche an die Wohnverhältnisse vor Augen führen. Oder die Tagebücher des Pfarrers und Revolutionärs Georg Friedrich Schlatter, des wohl prominentesten Bewohners der Oberdorfstraße 3, Texte daraus und ein vollständiges Schriftenverzeichnis Schlatters sind hier zum allerersten Mal zusammengetragen und veröffentlicht.
Die Synopsis der Forschungsergebnisse stellt dieses einzelne Haus in ein Netz von mannigfaltigen Zusammenhängen, sie spiegelt internationale und nationale Politik, weitläufige Handelsbeziehungen und ebenso die Lebensverhältnisse in einer ländlichen Gemeinde wider.

Herausgeber des Bandes: Klaus Wirth, Hermann Wiegand / Herausgeber der Sonderveröffentlichungen: Alfried Wieczorek, Hermann Wiegand / Mannheimer Altertumsverein und Reiss-Engelhorn-Museen

ISBN 978-3-95505-063-4 / 248 S. mit 317, meist farbigen Abb., fester Einband / verlag regionalkultur 2018 / 24,80 € inkl. 7% MwSt., zzgl. Versandkosten

Mannheimer Geschichtsblätter – Sonderveröffentlichung 11

Von Hammaburg nach Herimundesheim. Festschrift für Ursula Koch

Diese Publikation ist Ursula Koch gewidmet. Und wer auf ihr Werk schaut, ist beeindruckt von ihrer beinahe unglaublichen Schaffenskraft. War doch schon die Liste ihrer Publikationen zum Zeitpunkt ihres 70. Geburtstags überaus umfangreich, so ist sie nun zehn Jahre später trotz des fortgeschrittenen Alters der Jubilarin noch einmal ganz erheblich angewachsen.
Ab dem Jahr 2004 übernahm sie die Leitung der Forschungsstelle Frühgeschichte am Curt-Engelhorn-Zentrum für Kunst- und Kulturgeschichte. Seitdem werden die frühmittelalterlichen Objekte mit ihren Ausgrabungsbefunden sowie alle Altaktenbestände der rem systematisch ausgewertet und der Öffentlichkeit zugeführt. Ursula Koch blickt auf nunmehr 23 Jahre Tätigkeit für die rem zurück und es ist eine große Freude, dass sie über lange Zeit die rem mitgeprägt hat. Es geschieht nicht gerade häufig, dass es gelingt, eine Forscherin ihres Formats über so lange Zeit an nur ein Haus zu binden.
Ihr zu Ehren sind in diesem Band Aufsätze mit Themen aus ihrem Fachbereich, der Frühgeschichte, versammelt: Sie überspannen ein breites Spektrum von Fundstücken aus Mannheims Merowingergräbern und das alte Dorf Mannheim über frühmittelalterliche Siedlungsspuren bei Ladenburg bis hin zu einem nordgallischen Kamm aus dem 5. Jahrhundert.

Herausgeber des Bandes: Alfried Wieczorek, Klaus Wirth / Herausgeber der Sonderveröffentlichungen: Alfried Wieczorek, Hermann Wiegand / Mannheimer Altertumsverein und Reiss-Engelhorn-Museen

ISBN 978-3-95505-106-8 / 320 S. mit 143, meist farbigen Abb., fester Einband / verlag regionalkultur 2018 / 24,90 € inkl. 7% MwSt., zzgl. Versandkosten

 

Mannheimer Geschichtsblätter – Sonderveröffentlichung 12

Mannheim-Sandhofen. Das frühmittelalterliche Gräberfeld von Geroldisheim (?).

Das frühmittelalterliche Gräberfeld auf der in einer Rheinschleife liegenden Gemarkung Sandhofen wurde 1992 entdeckt und von 1998 bis 2000 ausgegraben. Funde und Befunde werden im vorliegenden Band ausführlich in Text und Bild vorgestellt und anschließend ausgewertet. Die zugehörige, heute nicht mehr existierende Siedlung muss nördlich von Sandhofen und südlich des einst bedeutenden Fiskalhofes Schar gelegen haben. Es könnte sich um das im 13. Jahrhundert bei Schar genannte Geroldisheim handeln. Das Gräberfeld ist die wichtigste Quelle für die Anfänge der Siedlung. Die hier bestattete Gemeinschaft wurde in jeder Generation von einem Reiter angeführt, doch fehlen die in der Region sonst üblichen Ausstattungssymbole von Hofherren. Ungewöhnlich ist, dass wesentlich mehr Männer als Frauen beigesetzt wurden bei einem überraschend hohen Anteil alter Männer, darunter voll bewaffnete Veteranen.

Herausgeber des Bandes: Ursula Koch / Herausgeber der Sonderveröffentlichungen: Alfried Wieczorek, Wilfried Rosendahl, Hermann Wiegand / Mannheimer Altertumsverein und Reiss-Engelhorn-Museen

ISBN 978-3-95505-084-9 / 312 S. mit zahlreichen farbigen Abb., fester Einband / verlag regionalkultur 2018 / 59,80 € inkl. 7% MwSt., zzgl. Versandkosten

 

Mannheimer Geschichtsblätter – Sonderveröffentlichung 13

Mannheims Belle Époque. Tanz und Taumel einer Epoche

War Mannheim zur Wende vom 19. zum 20. Jahrhundert eine Großstadt fast amerikanischer Ausprägung? Viele Erfinder und Firmengründer, junge Arbeiter, emanzipierte Frauen und betuchte Damen suchten hier ihr Glück. Andreas Krock verwebt in dem umfänglich bebilderten Band deren Biografien mit den Wandlungen dieser Zeit zu einem äußerst aufregenden Kapitel Stadtgeschichte. Die Entwicklung von der ehemaligen Residenzstadt zur aufstrebenden Industrie- und Wirtschaftsmetropole zwischen 1870 und 1914 erscheint wie ein Kaleidoskop unterschiedlicher positiver und negativer Facetten. Das Image der Industriestadt haftet Mannheim bis heute an. Doch war es damals gerade dessen enorme Antriebskraft und die damit verbundene Aufbruchsstimmung, die die Stadt an Rhein und Neckar zu etwas ganz Besonderem machten. Erscheinungsbild, Kulturleben, Vergnügungsangebot und Außenwahrnehmung profitierten in erheblichem Maße davon, bis der Erste Weltkrieg eine jähe Zäsur setzte.

Autor: Andreas Krock / Herausgeber des Bandes: Hermann Wiegand, Alfried Wieczorek, Christoph Lind / Herausgeber der Sonderveröffentlichungen: Alfried Wieczorek, Hermann Wiegand / Mannheimer Altertumsverein und Reiss-Engelhorn-Museen

 

ISBN 978-3-945424-80-3 / 152 Seiten mit s/w- und Farbabb., fester Einband / Morio Verlag 2019 / 20,00 € inkl. 7% MwSt. (Museumsausgabe, an der Kasse im Museum Zeughaus erhältlich), zzgl. Versandkosten

 

Mannheimer Geschichtsblätter – Sonderveröffentlichung 14

Die römischen Steindenkmäler in den Reiss-Engelhorn-Museen Mannheim

Die Reiss-Engelhorn-Museen in Mannheim beherbergen eine der bedeutendsten Sammlungen römischer Steindenkmäler in Deutschland.

Dass diese wichtige archäologische Sammlung bis heute nicht umfassend dokumentiert und publiziert wurde, liegt an ihrem wechselvollen Schicksal, vor allem an der partiellen Zerstörung durch Bombentreffer im Zweiten Weltkrieg. Damals wurden viele Objekte so stark beschädigt, dass sie seither nach ihrer provisorischen Bergung in Magazinen unter der modernen Stadt ein verborgenes Dasein fristeten und ihr Zustand unbekannt war. Mit dem vorliegenden Band wird diese Sammlung nun erstmals in größtmöglicher Vollständigkeit dokumentiert.

Die vorgestellten Inschriftenmonumente, Skulpturen und Architekturglieder stammen hauptsächlich aus der Umgebung von Mannheim sowie aus der überregionalen Sammeltätigkeit der Kurfürsten. Sie gaben Anlass zu neuen Forschungen, die unsere Kenntnis über die römische Epoche im Rhein-Neckar-Raum auf eine neue Grundlage stellen.

Herausgeber des Bandes: Johannes Lipps, Stefan Ardeleanu, Jonas Osnabrügge, Christian Witschel / Herausgeber der Sonderveröffentlichungen: Hermann Wiegand, Wilfried Rosendahl, Ulrich Nieß, Hans-Jürgen Buderer, Wilhelm Kreutz / Mannheimer Altertumsverein und Reiss-Engelhorn-Museen

ISBN 978-3-95505-216-4 / 736 Seiten mit 526, meist farbigen Abbildungen, fester Einband / verlag regionalkultur 2021 / 98 € inkl. 7% MwSt.

 

Mannheimer Geschichtsblätter – Sonderveröffentlichung 15

Mannheim-Feudenheim & Mannheim-Straßenheim. Die frühmittelalterlichen Gräber

Mit dem dritten Band frühmittelalterlicher Gräber aus Mannheim wird ein weiterer Teil des reichen Quellenmaterials der Region vorgelegt.

Unter den Funden aus dem seit 1893 bekannten und zerstörten Ortgräberfeld von Feudenheim fallen mehrere christliche Symbole auf. Die in Straßenheim Flur „Aue“ seit 1930 vor dem Sandabbau geretteten Gräber bezeugen eine der ersten fränkischen Siedlungsgründungen der Region.

Wie hoch der wissenschaftliche Gewinn sein kann, wenn Gräber sorgfältig geborgen werden, zeigen zwei in Straßenheim separat angelegte Kammergräber, eines mit Hügel und Kreisgraben. Durch eingehende Untersuchungen der Funde aus den beiden beraubten Gräbern lässt sich exemplarisch darstellen, dass die Familien aus der Rhein-Neckar-Region im 7. Jahrhundert engere Kontakte in die ostalmannischen Gebiete an Neckar und Donau pflegten als zu den Franken im Rhein-Main-Gebiet.

Autor: Ursula Koch / Herausgeber des Bandes: Hermann Wiegand, Wilfried Rosendahl, Sarah Nelly Friedland / Herausgeber der Sonderveröffentlichungen: Hermann Wilfried, Rosendahl Wiegand / Mannheimer Altertumsverein und Reiss-Engelhorn-Museen

ISBN 978-3-96176-174-6 / 268 Seiten mit 275 Abbildungen, fester Einband / Nünnerich-Asmus Verlag 2021 / 39,90 € inkl. 7% MwSt.

Mitgliedspreis: 30 € zzgl. Versandkosten