Der Mannheimer Altertumsverein ist einer der ältesten seiner Art in Deutschland. Einen Überblick über seine Geschichte finden Sie hier in Form einer Chronologie von Prof. Dr. Hermann Wiegand (ursprünglich erschienen in den Mannheimer Geschichtsblättern 18/2009, S. 9-12).
Verleihung des „Franz-Schnabel-Preises“
Preisträgerin: Lea Oberländer, M.A. für ihre Dissertation: Mannheims verdrängte Opfer. Porträt einer Stadt im System der NS-“Euthanasie“
„Die deutsche Freiheit erdolcht!“ Tagung zu Leben, Werk und Tod August von Kotzebues anlässlich seiner Ermordung vor 200 Jahren zusammen mit der Universität Mannheim und der Universität Heidelberg
Verleihung des ersten „Franz-Schnabel Preises“
Erste Preisträgerin: Frau Kira Keßler, M.A. für ihre Masterarbeit: „Frau Natters Salon. Eine Studie zur bürgerlichen Objektkultur anhand der Mannheimer Verlassenschaftsakten“
Förderung junger Wissenschaftlerinnen / Wissenschaftler und deren hervorragender Leistungen zur lokalen und regionalen Geschichtsforschung
Gründung des Nachwuchsarbeitskreises „Junge Regionalforschung“ zusammen mit dem Historischen Institut der Universität Mannheim zur Förderung von wissenschaftlichen Arbeitsthemen zur Stadt- und Regionalgeschichte
wissenschaftliches Kolloquium „Die Kurpfalz im Dreißigjährigen Krieg“ zusammen mit dem Kreisarchiv des Rhein-Neckar-Kreises
Gründung der „Stiftung Brigitte und Klaus Höft“ zur Erforschung der Mannheimer Musikgeschichte (Zustiftung zur „Kurpfalz-Stiftung Franz Schnabel“)
Tagung „Deutsche Humanisten, Martin Luther und die Macht der Medien“ gemeinsam mit dem Historischen Institut der Universität Mannheim
Der Fördererkreis der Reiss-Engelhorn-Museen tritt als neuer Mitherausgeber der “Mannheimer Geschichsblätter” in Erscheinung
wissenschaftliches Kolloquium zu Wirken und Werk Marquard Frehers zusammen mit dem Kreisarchiv des Rhein-Neckar-Kreises
wissenschaftliches Kolloquium „Zwischen Reformation und Revolution“ zur Ausstellung „Die Wittelsbacher am Rhein. Die Kurpfalz und Europa“ (rem). Zur Tagung erschien eine umfangreiche Publikation mit gleichnamigem Titel
Die “Mannheimer Geschichsblätter” werden zukünftig gemeinsam vom MAV, von den rem und vom Stadtarchiv Mannheim herausgegeben
Jubiläum „150 Jahre Mannheimer Altertumsverein“ mit dem Festvortrag von Prof. Dr. Dieter Langewiesche „Vereine und Feste im 19. Jahrhundert“
wissenschaftliches Kolloquium „J. W. Zincgref und der Heidelberger Späthumanismus. Zur Blüte- und Kampfzeit der calvinistischen Kurpfalz“ zusammen mit den rem und der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg. Der Tagungsband erschien in der Reihe der „Mannheimer historischen Schriften“: Wilhelm Kühlmann / Hermann Wiegand (Hg): Julius Wilhelm Zincgref und der Heidelberger Späthumanismus. Zur Blüte- und Kampfzeit der calvinistischen Kurpfalz
Herausgabe der neuen Reihe “Mannheimer historische Schriften” zusammen mit den rem und dem Stadtarchiv Mannheim
Vorsitzender: Prof. Dr. Hermann Wiegand
Die „Mannheimer Geschichtsblätter“ werden neu gestaltet und erscheinen zusammen mit dem „remmagazin“ in halbjährlichem Rhythmus. Die Publikationstätigkeit in Zusammenarbeit mit den rem und dem Stadtarchiv Mannheim wird intensiviert
Präsentation der Ausstellung „Lebenslust und Frömmigkeit. Kurfürst Carl Theodor zwischen Barock und Aufklärung“ zusammen mit den rem
In Zusammenarbeit mit den rem wird die Ausstellung „Mit Zorn und Eifer. Karikaturen aus der Revolution 1848/49“ präsentiert
Fortsetzung der Traditionszeitschrift „Mannheimer Geschichtsblätter“ als Neue Folge
125-Jahrfeier mit dem Festvortrag von Prof. Dr. Karl Bosl, München: „Der landesgeschichtliche Aspekt in der deutschen und europäischen Geschichte“
Legat Ellen Bassermann für den Verein aus Anlass der 100. Wiederkehr des Geburtstages von Dr. Fritz Bassermann
Vorsitzender: Hansjörg Probst
Wiederauffindung der 1943 ausgelagerten Münzen- und Taschenuhrensammlung des Vereins in Menzingen
Vermächtnis Franz und Maria Schnabel, heute die Kurpfalz-Stiftung Franz Schnabel
Jubiläum „100 Jahre Mannheimer Altertumsverein“, Schenkung der Grafiksammlung Rudolf und Dr. Fritz Bassermann zu diesem Anlass an den Verein
Die „Mannheimer Hefte“ werden begründet
Wiederbegründung des Vereins durch Florian Waldeck, eine wichtige Rolle spielt dabei OB Dr. Hermann Heimerich
Grabungen in Neckarau (spätrömischer Burgus)
2. Stellvertreter: Prof. Dr. Hermann Gropengießer, Gymnasialprofessor, Museumsleiter, Archäologe
Gleichschaltung unter dem Vorsitzenden Heinrich Winterwerb (bis 1945), Schriftführerin ist Wilma Stoll
Vorsitzender: Florian Waldeck*
Großes Carl-Theodor-Fest. Den Festvortrag, in dem eine Neubewertung Carl Theodors erfolgt, hält Prof. Dr. Franz Schnabel
Vorsitzender: Geheimrat Wilhelm Caspari
Vorsitzender: Wilhelm Zeiler
Jubiläum „50 Jahre Mannheimer Altertumsverein“. Aus diesem Anlass wurde dem Verein der Rother Altar geschenkt, der heute in den rem zu sehen ist. Im gleichen Jahr: eine Ausstellung „Werke der Kleinporträtkunst“
Schriftführer ist Friedrich Walter, der Historiker der Stadt Mannheim
Grabungen in Ladenburg unter Hermann Gropengießer
Grabungen im Mannheimer Schlossgarten (neolithisches Hockergrab der Glockenbecherkultur) und im Hermsheimer Bösfeld (fränkische Gräber)
Eröffnung des Stadtgeschichtlichen Museums des Vereins in der ehemaligen Schulkirche L 1
Präsentation der ersten Carl-Theodor-Ausstellung
Grabungen in Feudenheim, Leutershausen, Ladenburg, Schwetzingen, Hochstätt, Sandhofen und Messelhausen
Die „Mannheimer Geschichtsblätter“ erscheinen als regelmäßige Publikation.
Ausstellung zum Thema Frankenthaler Porzellan
Grabungen in Ladenburg
Ausstellung über die Revolution von 1848/49
Vorsitzender: Major a.D. Max von Seubert
Der Großherzog von Baden wird Protektor des Mannheimer Altertumsvereins.
Grabungen in Edingen (römische und fränkische Gräber)
Grabungen in Ilvesheim (römische Funde) und Neckarau
Vorsitzender: Gustav Christ; Beginn der systematischen Vortragstätigkeit und Denkmälerinventarisierung
Vorsitzender: Ernst Huffschmid
Vereinigung der Sammlungen des Altertumsvereins mit dem Großherzoglichen Antiquarium in zwölf Räumen des Ostflügels im Mannheimer Schloss
Grabungen in Osterburken (römisches Kastell); zwei Räume für Sammlungen im Schloss
Vorsitzender: Ludwig Gerlach
Grabungen in Wallstadt (römische und fränkische Gräber), Ilvesheim (römische Gefäße), Feudenheim (römische Funde), Viernheim (römischer Ziegelofen) und Walldorf (eisenzeitlicher Grabhügel)
Gründung des Vereins durch Johann Philipp Zeller (1824-1862) Gründungsmitglieder sind Handwerker, Architekten und Kaufleute.
Der Mannheimer Altertumsverein ist einer der ältesten seiner Art in Deutschland. Einen Überblick über seine Geschichte finden Sie hier in Form einer Chronologie von Prof. Dr. Hermann Wiegand (ursprünglich erschienen in den Mannheimer Geschichtsblättern 18/2009, S. 9-12).
2. April 1859 Gründung des Vereins durch Johann Philipp Zeller (1824-1862) Gründungsmitglieder sind Handwerker, Architekten und Kaufleute.
1860-1869 Grabungen in Wallstadt (römische und fränkische Gräber), Ilvesheim (römische Gefäße), Feudenheim (römische Funde), Viernheim (römischer Ziegelofen) und Walldorf (eisenzeitlicher Grabhügel)
1862-1878 Vorsitzender: Ludwig Gerlach
1867-1874 Grabungen in Osterburken (römisches Kastell); zwei Räume für Sammlungen im Schloss
Seit Ende der 1860er Jahre Grabungen in Ladenburg
1879 Vorsitzender: Ernst Huffschmid
1880-1888 Vorsitzender: Gustav Christ; Beginn der systematischen Vortragstätigkeit und Denkmälerinventarisierung
1879/1880 Vereinigung der Sammlungen des Altertumsvereins mit dem Großherzoglichen Antiquarium in zwölf Räumen des Ostflügels im Mannheimer Schloss
1882 Grabungen in Ilvesheim (römische Funde) und Neckarau
1885-1886 Grabungen in Edingen (römische und fränkische Gräber)
1887 Der Großherzog von Baden wird Protektor des Mannheimer Altertumsvereins.
1888-1892 Grabungen in Rappenau (Grabhügel)
1889-1912 Vorsitzender: Major a.D. Max von Seubert
1890-1894 Grabungen am Atzelberg bei Ilvesheim (Gräber von der Bronzezeit bis in die Römerzeit)
1898 Ausstellung über die Revolution von 1848/49
1899 Ausstellung zum Thema Frankenthaler Porzellan
1898-1899 Grabungen in Ladenburg
1900-1940 Die „Mannheimer Geschichtsblätter“ erscheinen als regelmäßige Publikation.
1902 Präsentation der ersten Carl-Theodor-Ausstellung
1902-1904 Grabungen in Feudenheim, Leutershausen, Ladenburg, Schwetzingen, Hochstätt, Sandhofen und Messelhausen
1905 Eröffnung des Stadtgeschichtlichen Museums des Vereins in der ehemaligen Schulkirche L 1
1907-1908 Grabungen im Mannheimer Schlossgarten (neolithisches Hockergrab der Glockenbecherkultur) und im Hermsheimer Bösfeld (fränkische Gräber)
1908-1914 Grabungen in Ladenburg unter Hermann Gropengießer
1909 Jubiläum „50 Jahre Mannheimer Altertumsverein“. Aus diesem Anlass wurde dem Verein der Rother Altar geschenkt, der heute in den rem zu sehen ist. Im gleichen Jahr: eine Ausstellung „Werke der Kleinporträtkunst“
1909-1929 Schriftführer ist Friedrich Walter, der Historiker der Stadt Mannheim
1912-1914 Vorsitzender: Wilhelm Zeiler
1914-1929 Vorsitzender: Geheimrat Wilhelm Caspari
1920 Gründung mehrerer neuer Arbeitsgruppen, unter anderem der Familiengeschichtlichen Vereinigung und der Sammlervereinigung
1924 Großes Carl-Theodor-Fest. Den Festvortrag, in dem eine Neubewertung Carl Theodors erfolgt, hält Prof. Dr. Franz Schnabel.
1930-1932 Vorsitzender: Florian Waldeck*
1933 Gleichschaltung unter dem Vorsitzenden Heinrich Winterwerb (bis 1945), Schriftführerin ist Wilma Stoll.
1934-1944 2. Stellvertreter: Prof. Dr. Hermann Gropengießer, Gymnasialprofessor, Museumsleiter, Archäologe
1936 Grabungen in Neckarau (spätrömischer Burgus)
1944 Der letzte Vortrag wird gehalten, danach Erlöschen der Vereinstätigkeit.
1. Dezember 1949 Wiederbegründung des Vereins durch Florian Waldeck, eine wichtige Rolle spielt dabei OB Dr. Hermann Heimerich.
1952 Die „Mannheimer Hefte“ werden begründet.
1959 Jubiläum „100 Jahre Mannheimer Altertumsverein“, Schenkung der Grafiksammlung Rudolf und Dr. Fritz Bassermann zu diesem Anlass an den Verein
1971 Vermächtnis Franz und Maria Schnabel, heute die Kurpfalz-Stiftung Franz Schnabel
1972 Wiederauffindung der 1943 ausgelagerten Münzen- und Taschenuhrensammlung des Vereins in Menzingen
1982 Legat Ellen Bassermann für den Verein aus Anlass der 100. Wiederkehr des Geburtstages von Dr. Fritz Bassermann
1982-2007 Vorsitzender: Hansjörg Probst
1984 125-Jahrfeier mit dem Festvortrag von Prof. Dr. Karl Bosl, München: „Der landesgeschichtliche Aspekt in der deutschen und europäischen Geschichte“
1994 Fortsetzung der Traditionszeitschrift „Mannheimer Geschichtsblätter“ als Neue Folge
1998 In Zusammenarbeit mit den rem wird die Ausstellung „Mit Zorn und Eifer. Karikaturen aus der Revolution 1848/49“ präsentiert.
1999 Präsentation der Ausstellung „Lebenslust und Frömmigkeit. Kurfürst Carl Theodor zwischen Barock und Aufklärung“ zusammen mit den rem
2006/07 Die „Mannheimer Geschichtsblätter“ werden neu gestaltet und erscheinen zusammen mit dem „remmagazin“ in halbjährlichem Rhythmus. Die Publikationstätigkeit in Zusammenarbeit mit den rem und dem Stadtarchiv Mannheim wird intensiviert
2007 Vorsitzender: Prof. Dr. Hermann Wiegand
2008 Herausgabe der neuen Reihe “Mannheimer historische Schriften” zusammen mit den rem und dem Stadtarchiv Mannheim
2009 Jubiläum „150 Jahre Mannheimer Altertumsverein“ mit dem Festvortrag von Prof. Dr. Dieter Langewiesche „Vereine und Feste im 19. Jahrhundert“
2011 Die “Mannheimer Geschichsblätter” werden zukünftig gemeinsam vom MAV, von den rem und vom Stadtarchiv Mannheim herausgegeben
2014 Der Fördererkreis der Reiss-Engelhorn-Museen tritt als neuer Mitherausgeber der “Mannheimer Geschichsblätter” in Erscheinung